Rechenschwäche – Dyskalkulie

Bei Kindern und Jugendlichen mit einer Rechenschwäche – oder auch Dyskalkulie – sind trotz intensiven Übens keine Lernerfolge zu beobachten. Häufig werden die Betroffenen damit konfrontiert, dass sie dumm oder faul seien – das sind sie aber nicht!

Denn trotz enormer Konzentrations- und Gedächtnisleistungen wenden rechenschwache Schüler bei mathematischen Anforderungen falsche Strategien an.

 

 

Zeletha Zentrum für Lerntherapie LRS Lese-Rechtschreibschwäche Legasthenie ADS ADHS Hyperaktivität Rechenschwäche Dyskalkulie

Mathematik – ein geheimnisvolles Regelwerk

Rechenschwache Schüler verstehen Zahlen, anders als ihre Mitschüler, nicht als Stellvertreter für Mengen. Für sie sind es inhaltsleere Symbole, welche herauf- und heruntergezählt werden. Dabei bleibt ihnen der innere Zusammenhang der Zahlen und Grundrechenarten verborgen.

Umfassende Folgen

Durch eine Dyskalkulie entstehen nicht nur Probleme im Mathematikunterricht sondern auch im Alltag. Rechenschwachen Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, Tages-, Wochen- und Jahresverläufe, Himmelsrichtungen, die Uhrzeit und geschichtliche Ereignisse zu verstehen und einzuordnen. Außerdem gelingen ihnen der Umgang mit Geld, sowie die zeitliche und räumliche Orientierung nur eingeschränkt und fehlerhaft. Diese Schwierigkeiten wirken sich auf das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen aus. Die Folgen sind stabile Selbstzuschreibungen wie „Ich bin dumm!“ oder „Ich schaffe das nie!“. Es drohen Folgestörungen wie Verweigerung, Resignation, Versagens- und Schulangst.

Unterstützung in unserem Zentrum

Herkömmliches Üben des Schulstoffs bringt keine Verbesserung. Im Gegenteil, es vertieft sogar die falschen Rechenstrategien. Zudem stellt das Üben sowohl für die Schüler als auch für die Eltern eine Qual dar. Auch der Förderunterricht in der Schule führt nicht immer zu Erfolgen.

In vielen Fällen hilft eine gezielte, individuelle Förderung am besten.

Ablauf unserer Therapie bei Rechenschwäche / Dyskalkulie:

Die Diagnostik

Bestätigt sich bei einem Vorgespräch mit den Eltern der Verdacht auf das Vorliegen einer besonderen Problematik beim Erlernen der Mathematik, erfolgt eine diagnostische Überprüfung in unserer Praxis. Die Diagnostik zielt darauf ab, Aussagen über das Ausmaß und die Tiefe der Probleme treffen zu können, sowie über die Schwächen, Stärken und Kompensationsstrategien des betroffenen Kindes. Die Diagnostik erfolgt auf drei Ebenen.

Auf der Ebene der Leistung analysieren wir den mathematischen Entwicklungsstand, indem festgestellt wird, wie ausgeprägt das Verständnis der grundlegenden Logik der Zahlen und der Grundrechenarten ist.

Auf der Ebene der Persönlichkeit des Kindes/des Jugendlichen analysieren wir dessen psychisches Wohlbefinden und die allgemeine psychische Stabilität. Geklärt werden Fragen wie: Wird sich bereits mit den schlechten Noten abgefunden und gibt es erste Anzeichen einer Selbstwertproblematik? Werden mathematische Lernsituationen kategorisch vermieden? Wie verarbeitet das Kind/der Jugendliche seine Leistungsproblematik?

Auf der Ebene des Umfeldes analysieren wir die Reaktionen der Eltern, Geschwister, Lehrer und Mitschüler auf die Problematik der Rechenschwäche. Es stellt sich die Frage, ob das Kind oder der Jugendliche in eine positive Lernstruktur eingebettet ist.

Je nach Ausprägung der Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie und der sekundären Probleme der Leistungsproblematik empfiehlt unser multiprofessionelles Team auf der Grundlage der individuellen Stärken und Schwächen des Schülers eine einzeltherapeutische Intervention insbesondere dann, wenn die beschriebenen Folgesymptome der mathematischen Leistungsproblematik (z.B. Übungsverweigerung, Selbstwertzweifel, Antriebsschwäche, aggressives Verhalten) im Vordergrund stehen und deutlich wird, dass die Diskrepanz zwischen dem Lernstand des Schülers und den schulischen Anforderungen nicht allein durch schulische mathematische Förderung zu überwinden ist.

 

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Tipp: Es besteht die Möglichkeit, dass das Jugendamt die Kosten der Therapie übernimmt.

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